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15.08.2024 - 00:15

Das Aquarium im Sommer kühlen

Wenn unsere Hunde gähnen, hat das nicht immer was mit Müdigkeit zu tun, es stecken oft ganz andere Signale dahinter.
Also erst mal vorweg, es kommt schon vor, dass sich der Hund von Frauchen oder Herrchen beim Gähnen anstecken lässt. Und natürlich gähnen Hunde auch, wenn sie Müde sind.

Aber in erster Linie kommunizieren Hunde durchs Gähnen auf ganz unterschiedliche Weise. Das kann zum einen sein, um seinen Hundekollegen zu beschwichtigen. Also um Konflikte zu vermeiden oder um Situationen zu entschärfen. Hiermit signalisiert er dem anderen Hund, hey ich will keinen Ärger mit dir und bin ganz entspannt…
Es kann aber auch für sie selbst zum Stressabbau sein. Gähnen wirkt für sie entspannend und beruhigend – ist also quasi Hundeyoga.

Hunde gähnen auch, um Langeweile zu überbrücken. Also wenn zum Bespiel Frauchen oder Herrchen beim Gassi einen anderen Menschen treffen, und es beginnt ein endlos langes Gespräch und es geht einfach nicht weiter. Dann ist es oft so, dass es für den Hund schnell langweilig wird, schließlich wurde für ihn ja gerade der spannende Spaziergang unterbrochen. Dann kann es sein, dass er zum Gähnen anfängt, weil es langweilig wird oder der Vierbeiner auch gerade nicht weiß, wie er mit der Situation umgehen soll.

Fühlt sich ein Hund überfordert, kommt es auch oft zum Gähnen. Hunde können oft Situationen nicht richtig einschätzen und beruhigen sich so damit. Oder er will einfach seinem Menschen sagen: ich habe dein Kommando gerade nicht verstanden, ich weiß nicht, was ich machen soll.

Aber Gähnen kann auch Freude ausdrücken, bei positivem Stress oder bei Aufregung. Also wenn der Hund merkt, es geht zum Gassi raus, aber Frauchen oder Herrchen sind mal wieder nicht schnell genug. Dann fangen die Vierbeiner an unruhig zu werden, werden ganz aufgeregt und Gähnen dann vor lauter Vorfreude, weil sie wissen, es geht gleich raus. Manchmal kann dann das Gähnen dann auch geräuschvoll werden. Mit einem langgezogenen Ton – so wie bei uns Menschen auch.

Es ist gar nicht so schwer, seinen Hund richtig zu lesen und zu verstehen, wenn man die Hintergründe besser versteht.
Schaut‘ beim nächsten Gähnen mal genauer hin…